Slow Living weitet die Prinzipien von Slow Food auf alle Aspekte des Lebens aus – eine bewusste Subversion, die alternative Formen von Arbeit, Freizeit, Familie und Sozialkontakten hervorbringt.

290 Seiten, 20.4 × 13.5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-85869-378-5, 1. Auflage
Erschienen am 01.01.2008

Slow Living

Langsamkeit im globalen Alltag

Aus dem Englischen von Monika Noll
EUR 25,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Bei Slow Living geht es vor allem um die Zeit. Im Kern besteht langsames Leben in dem Versuch, das heutige Lebenstempo so zu verändern, dass dem Alltagsleben mehr Zeit gewidmet werden kann. Der Alltag muss Raum lassen für Verzauberung, Genuss und Staunen.
Die Kulturwissenschaftlerin Wendy Parkins und der Politologe Geoffrey Craig analysieren auf der Grundlage zahlreicher Zeugnisse der aktuellen Debatten die Möglichkeiten und Folgen einer alternativen, auf Langsamkeit basierenden Form des Alltagslebens. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der global organisierten Ernährungsbewegung Slow Food: Im Wesentlichen ist Slow Living die Ausdehnung der Philosophie von Slow Food auf alle Lebensbereiche. Kritisch hinterfragen die beiden Autoren Thesen und Meinungen, orten Widersprüche und Fallen und gelangen so zu einer wegweisenden Konzeption des Slow Living. Slow Living soll nicht eine Flucht aus der globalen Kultur in eine erstarrte Vergangenheit sein und hat auch nichts mit Abschottung zu tun. Der Ansatz weist vielmehr über den privaten Rahmen hinaus zur Frage, wie wir heute und in Zukunft leben sollen.

Geoffrey Craig ist Dozent für Politologie an der Universität Otago in Neuseeland. Er forscht in den Bereichen politische Kommunikation, Medien und Öffentlichkeit, Journalismus und Demokratie, Medien und Umwelt, Lifestyle.

Wendy Parkins ist Dozentin für englischsprachige Literatur an der Universität Otago in Neuseeland. Ihre Schwerpunktthemen sind viktorianische Literatur, Frauenliteratur, Gender Studies und Kulturwissenschaft.

»Das Buch ist kein Ratgeber, keine konkrete Anleitung, wie ein entschleunigtes Leben zu führen ist, sondern eine fundierte Darlegung, anspruchsvolle Analyse und konsequente Erweiterung bestehender Konzepte.«

Christoph Hirsch, Umwelt Aktuell

»Das Buch schildert die spannende Geschichte der Slow-Food-Bewegung von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Heute steht Slow Food nicht mehr allein für gutes, genussvolles Essen, sondern für eine ganze Lebensphilosophie. Daneben stellen die beiden neuseeländischen Autoren grundsätzliche Gedanken zum Wert der Zeit in der heutigen Gesellschaft an. Auch hier findet man überraschende Ansätze.«

 Jürg Fischer, Saldo

»Das Buch ist kein Ratgeber, sondern eine Analyse des langsamen Lebens. Langsamer leben heisst genussvoller leben und sich bewusst sein, was man gerade tut: Das betrifft die Arbeitswelt, den urbanen Alltag, die sozialen Beziehungen.«

Suleika Baumgartner, comedia magazin