Die Demokratie muss erneuert und erweitert werden: durch eine Wirtschaftsdemokratie, transnationale Bürgerrechte und neue direktdemokratische Formen.

250 Seiten, 20.4 × 13.5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-85869-619-9, 1. Auflage
Erschienen am 29.11.2014

Volkes Wille?

Warum wir mehr Demokratie brauchen

EUR 30,50 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Die Demokratie ist in aller Munde – und in der Krise. Im Westen führen Apathie, Korruption, Personalisierung und Medialisierung der Politik zur Postdemokratie. Bei der Bewältigung der Finanzmarktkrise hat die Politik ihre Handlungsmöglichkeiten weiter an die Wirtschaft abgetreten. Umgekehrt ist Occupy gegen die Macht der Finanzoligarchie angetreten und haben Volksbewegungen im Arabischen Frühling im Namen der Demokratie autoritäre und diktatorische Regime gestürzt.
Das Buch handelt von den Möglichkeiten und Grenzen der Demokratie: Wer darf am demokratischen Prozess teilhaben? Wo findet er statt? Worüber wird verhandelt? In welchen Formen? Theoretische Überlegungen werden mit aktuellen praktischen Analysen verbunden. Ausgangspunkt ist die Schweiz, doch wird diese in den internationalen Kontext gestellt. Behandelt werden unter anderem die Umsetzung von Volksinitiativen als ein Kernpunkt der direkten Demokratie, das Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer, Prinzipien der Wirtschaftsdemokratie sowie die Demokratisierung der EU und die Entwicklung eines transnationalen Bürgerrechts.

Stefan Howald, 1953 geboren, schloss das Studium der Germanistik mit einer Dissertation zum Romanwerk von Robert Musil ab, wirkte dann als Journalist und Publizist, davon zwölf Jahre in London, und ist zurzeit Redaktor bei der WOZ Die Wochenzeitung in Zürich. Verfasser verschiedener Biografien und Sachbücher.

»Eine Frischzellenkur für denkende Bürgerinnen und Bürger.«

Work

»Howald ist eine beeindruckende, weil komplexe, nicht bloß politische Gegenwartsdiagnose der zeitgenössischen Demokratie gelungen.«

Matthias Lemke, Portal für Politikwissenschaft

»Das Zentrale ist der Prozess, und was Stefan Howald vorschwebt, ist eine vom Alltagsverstand durchdrungene ›Demokratie als Lebensform‹. Zugleich bezieht er die Demokratie klar auf ein Ziel: ›Freiheit und Demokratie in ein produktives Verhältnis bringen‹, kurz eine ›gerechtere Gesellschaft‹.«

 Christoph Wehrli, Neue Zürcher Zeitung

»Stefan Howald will aufzeigen, warum selbst die ach so vorbildliche Schweizer Demokratie erneuert werden muss. Warum binden wir Ausländer wenigstens auf Gemeindeebene nicht stärker ein. Weshalb ist Demokratie in der Wirtschaft nach wie vor ein Fremdwort. Die Antwort auf den Rechtspopulismus und den Wutbürger kann kein linkes Gegenstück sein, sondern eine popular-demokratische Politik, die an die Vernunft und die Postulate der Aufklärung anknüpft.«

Philipp Löpfe, watson.ch

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