Entgegen der traditionellen Vorstellung von Landwirtschaft bemächtigt sich Agrobusiness weltweit der Bio- und Landressourcen und spekuliert dabei selbst mit Nahrungsmitteln.

208 Seiten, 21.0 × 14.8 cm, Broschur
ISBN 978-3-85869-592-5, 1. Auflage
Erschienen am 27.03.2014

Widerspruch 64

Ernährung – Agrobusiness oder Agrikultur

EUR 18,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

»Selbst in der Hochtechnologie essen die Menschen die Nahrungsmittel, die die Bauern erzeugen. Landwirtschaft ist nicht einfach eine wirtschaftliche Tätigkeit, sondern aufs Engste mit dem Leben und Überleben auf der Erde verknüpft.« Via Campesina

Entgegen diesem bäuerlichen Konzept von Landwirtschaft strebt das Agrobusiness nach der Kontrolle der globalen Nahrungsmittelproduktion, bringt die Ressource Boden in ihren Besitz (land grabbing), bemächtigt sich weltweit der Bioressourcen und macht dabei auch vor der Spekulation mit Nahrungsmitteln nicht halt. Wirtschaftliche Liberalisierung und Freihandelsabkommen sind dafür wesentliche Voraussetzungen. Kritisch zu diskutieren sind deshalb pauschale Forderungen nach Marktöffnung, aber ebenso Vorstellungen von nationaler Autarkie und Abschottung. Konzepte der Ernährungssouveränität, der regional verankerten kleinbäuerlichen Landwirtschaft bieten dagegen Alternativen.

»Ernährung bleibt ein primäres Thema. Täglich. Überall. Sie ist hochpolitisch. Für individuelle Konsumentscheide und zur Beurteilung diverser Initiativen, die in diesem Bereich aktuell anstehen, ist eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit dem elementaren Lebensbereich unerlässlich. Schön, dass daran jetzt ausgerechnet ein Heft mit Beiträgen zu sozialistischer Politik erinnert.«

Hans Steiger, P.S.
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