Die Autorin Kathrin Burger spricht im Gespräch mit Bernd Lechler über ihre Zeit als Lehrerin, über ihre Pensionierung und über ihren ersten Roman »Vor mir wird es Morgen«. Sie gibt Einblicke in ihren Schreibprozess, in das frühe »Morgenschreiben«, wie sie selbst es benennt. Auch über das Älterwerden, über Gefühle und Gedanken, die sie dabei begleiten, spricht sie. Ein schönes Gespräch, das ab jetzt in der SWR2-Mediathek nachgehört werden kann.
Zur vollständigen SendungJeden Monat lesen und diskutieren sich 50 Schweizer Literaturexpertinnen und -experten durch eine Flut von Neuerscheinungen. Die SRF Literaturredaktion wertet die Voten der Jurorinnen und Juroren aus und giesst sie in die SRF Bestenliste. Obwohl erst vor einem knappen Jahr eingeführt, hat sich diese Bestenliste bereits als unverzichtbarer Pulsmesser des Literaturbetriebs etabliert. Wir gratulieren Franco Supino zum dritten Platz auf der aktuellen Bestenliste für seinen Roman »Spurlos in Neapel«, den die Jury lobt als »Kaleidoskop voll menschlicher Wärme und Gewalt«.
Link zur SRF Bestenliste»Das ist ein wirklich sehr intimer, sehr persönlicher Blick auf einen der grössten italienischen Visionäre und Provokateure.« Mit diesen Worten bringt Nicola Steiner, Moderatorin des SRF Literaturclubs, auf den Punkt, warum sie »Caro Pier Paolo« ihrem Publikum ans Herz legt. In 37 Briefen wendet sich Dacia Maraini noch einmal an ihren Freund Pasolini, fast fünfzig Jahre nach seinem gewaltsamen Tod. Wer Dacia Maraini selber aus »Caro Pier Paolo« vorlesen und erzählen hören möchte: Die berühmte Autorin kommt im Rahmen von »Zurigo in Italiano« am 5. Dezember für eine einmalige Lesung ins Zürcher Volkshaus.
Link zum SRF Literaturclub (»Caro Pier Paolo« ab 1:13:45)Wer sich über Schweizer Literatur in allen Landessprachen informieren will, muss es kennen, das Zauberwort »Viceversa«. Seit 2007 gibt es »Viceversa Literatur« als gedrucktes Jahrbuch, seit 2012 als Onlineplattform (www.viceversaliteratur.ch) und demnächst auch als Podcast. Ruth Gantert, die unermüdliche Redaktionsleiterin von »Viceversa Literatur«, ist Kulturwissenschaftlerin, Romanistin und hat im November den internationalen Wettbewerb »M’illumino d’immenso« für lyrische Übersetzungen gewonnen. Radio SRF 2 Kultur hat Ruth Gantert zu einem Gespräch getroffen.
Link zum Beitrag auf SRF 2 KulturMarie-Hélène Lafon präsentiert im Rahmen des Literaturfestivals Zürich liest ihren aktuellen Roman »Geschichte des Sohnes«. Es ist Lafons erster Auftritt in der Deutschschweiz und für Christoph Reichenau Anlass, nicht nur die renommierte Autorin zu würdigen, sondern auch die Leistung der Übersetzerinnen und Übersetzer, die uns Bücher aus aller Welt näherbringen. Weltliteratur sei «der bunte Strauss der Entdeckungen», die für Verlage wie den Rotpunktverlag immer beides seien, Gewinn und Risiko.
Artikel im Journal BDer 35. Prix du public RTS geht an Fabio Andina! »Tage mit Felice« (Rotpunktverlag, 2020), ist auf Französisch unter dem Titel »Jours à Leontica« (Editions Zoé, 2021) erschienen. Der italienische Originaltitel lautet »La pozza del Felice« (Rubbettino, 2018). Auch wenn sich die Titel deutlich unterscheiden: Die Leserinnen und Leser aller Sprachen sind fasziniert von Fabio Andinas «hinreißend stillem Buch» (Roman Bucheli, NZZ). Die Preisverleihung findet am 3. September in Morges statt. Wir gratulieren Fabio Andina ganz herzlich!
Link zum Prix du public RTS»Das Eidechsenkind« ist der erste Roman, den der zweisprachige Schriftsteller Vincenzo Todisco auf Deutsch geschrieben hat. Seine früheren Romane sind alle auf Italienisch entstanden und dann von Maja Pflug ins Deutsche übertragen worden. Nun hat Todiscos Erfolgsroman «Das Eidechsenkind» eine doppelte Übersetzung erfahren: ins Italienische und ins Hörspiel. Wer den Roman über ein verstecktes Migrantenkind kennt und liebt, wird auch ohne profunde Italienschkenntnisse in die dichte Atmosphäre von «Il bambino lucertola» eintauchen können.
Hier geht's zum ersten Teil des Hörspiels von RSIDer Drehbuchautor, Filmwissenschaftler und Schriftsteller, Fabio Andina präsentiert mit seinem zweiten Roman «Davonkommen» ein einziges grosses Decrescendo:
Der Brief des Anwalts ist unmissverständlich: Seine Frau will die Trennung, er muss die gemeinsame Wohnung verlassen, der Sohn bleibt bei der Mutter, das Auto kann er behalten. Weil er arbeitslos ist, hat er keine andere Wahl, als in ein altes Ferienhaus in einem Bergdorf zu ziehen. Das Haus wird zum Refugium, das er jedes zweite Wochenende mit seinem Sohn teilt. Hier ist Raum für Spiele und Vertrautheit. Hier kommt, zusammen mit dem Winter, langsam wieder Ruhe in sein Leben.
Moderation und Gespräch: Anina Barandun; Fabio Andina liest Ausschnitte auf Italienisch; Silvia Planzer die deutsche Übersetzung. Eintritt: CHF 15.- (mit Kulturlegi 50% Rabatt); Vorverkauf: Stadtbibliothek Luzern (Bourbaki Panorama am Löwenplatz, 1. OG) und Hirschmatt Buchhandlung (041 210 19 19). Weitere Infos finden Sie hier.
Wäre sein Leben auch so verlaufen, wäre er damals als Kind mit seinen Eltern wieder nach Neapel zurückgekehrt? Franco Supino nimmt uns in seinem spannend geschriebenen Roman auf eine Reise zur Camorra und in ein Neapel jenseits der Touristenfassaden. Aber auch auf eine Reise zu den Fragen nach Identität, Heimat und Wurzeln.
Moderation: Beat Sterchi, Schriftsteller. Anmeldung erwünscht unter info@kob.ch oder in der Kornhausbibliothek. Weitere Infos finden Sie hier.
Zur Ausstellung “Wir, die Saisonniers… 1931-2022” liest Vincento Todisco aus seinem Roman. Im “Eidechsenkind” erzählt Todisco aus der Perspektive eines Kindes von den erschütternden Erlebnissen eines klandestinen Lebens in der Schweiz während der Zeit des Saisonnierstatuts.
Die Ausstellung bleibt bis 19:00 geöffnet.
Eintritt: Kollekte. Weitere Infos zur Lesung und zur Ausstellung finden Sie hier.