Verena Siegrist erzählt faktenreich und mit viel Leidenschaft von den Kämpfen, Utopien und Umwegen ihrer Generation.

380 Seiten, 20.4 × 12.5 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-443-0, 1. Auflage

Bildteil mit historischen Fotos

Erschienen am 15.03.2011

Bewegte Zeiten - bewegtes Leben

Erinnerungen einer Zürcherin

EUR 33,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Verena Siegrists Geschichte ist ein an politischen und privaten Erfahrungen reiches Frauenleben in der Stadt Zürich. Es beginnt in den Dreißigerjahren, führt über die Kriegsjahre, den Kalten Krieg bis zu den »Globus-Krawallen« von 1968 und den Jugendunruhen zu Beginn der Achtzigerjahre. Und immer war der Staatsschutz mit dabei und hat sozusagen im staatlichen Untergrund auch dieses Leben ein Stück weit nachgezeichnet.
Nun hat die Protagonistin ihre Geschichte selber in die Hand genommen. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Altstetten, Wiedikon und in Unter- und Oberstrass. Sie berichtet von Existenzialistenmode, ihrem Engagement in der Freien Jugend und bei den Naturfreunden, von Berufserfahrungen, der Gründung einer eigenen Familie, ihrer Weiterbildung zur Psychotherapeutin. Sie berichtet von ihrem Einsatz für ein Atomwaffenverbot, von den Diskussionen um die Fristenlösung und den kritischen Debatten um die Gen- und Fortpflanzungstechnologie. Zur Sprache kommt auch die Arbeit in der Sozialdemokratischen Partei und politische und soziale Experimente der verschiedensten Art. Dabei begegnen wir zahlreichen bekannten Männern und Frauen, die Verena Siegrists Weg kreuzten oder sie begleiteten: Edgar Woog, Felix Brupbacher, Konrad Farner, Iris von Roten, Laure Wyss, Amalie und Theo Pinkus, Otto Böni, Ursula Koch, Emilie Lieberherr und viele andere.

Verena Siegrist, geboren 1932, aufgewachsen in der Stadt Zürich, Laborantin, Serviererin, Sozialarbeiterin, Psychotherapeutin. Mutter und Großmutter. Sie lebt in Zürich.

»Es ist ein umfangreiches Lesebuch, das uns Verena Siegrist schenkt, ein Lesebuch für alle, die Zürich in den letzten Jahrzehnten beobachtet oder mitgestaltet haben, ein Lesebuch für alle, die in der Linken Politik mitgewirkt, sich an ihr gerieben oder sich über sie gewundert haben, ein Lesebuch für alle, die die Frauenemanzipation im letzten Jahrhundert mitgeprägt, miterlitten oder in ihr aktiv waren, es ist ein Lesebuch, das aktive Menschen lesen müssen. Sie werden es nicht bereuen und wohl erst aus der Hand legen, wenn die letzte Seite umgeblättert ist.«

Monika Stocker, Neue Wege
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