30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und aus der Schweiz durchleuchten die sozialpolitisch relevanten Themen dieser Zeit.

400 Seiten, 20.5 × 13.5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-85869-314-3, 1. Auflage
Erschienen am 01.01.2006

Wohlstand durch Gerechtigkeit

Deutschland und die Schweiz im sozialpolitischen Vergleich

Nicht mehr lieferbar

In Deutschland und in der Schweiz steht der Sozialstaat unter erheblichem Legitimationsdruck. Die Diskussionen zur Zukunft der Rentenversicherung, zur Finanzierung des Gesundheitswesens, zur Gestaltung der Familienpolitik oder die Auseinandersetzungen rund um die Sozialhilfe sind heftig; die Deutungsbemühungen der politischen Eliten erscheinen oft hilflos. Wissenschaft und Politik tun aber gut daran, die Irritationen der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und die Leitideen einer zeitgemäßen Sozialstaatsentwicklung offen zu legen.
In Deutschland gilt die schweizerische Alters- Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (AHV) als beispielhaft: Sie funktioniert wie eine Grundversicherung und wird aus allen Einkommen finanziert. In der Schweiz ist die AHV zur symbolträchtigen Einrichtung gegen Szenarien zum Abbau der sozialen Sicherheit geworden. Es liegt nahe, das deutsche und das schweizerische Sozialsystem einmal systematisch miteinander zu vergleichen. Es geht unter anderem um die Frage, inwieweit lohnarbeitszentrierte Absicherung und Orientierung am Lebensstandard noch geeignete Lösungsansätze für die soziale Sicherheit sind.
Im Buch werden die relevanten Felder der Sozialpolitik durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern durchleuchtet. Es sind dies die Themen, die heute die meisten Menschen in beiden Ländern tagtäglich beschäftigen.

Erwin Carigiet ist Departementssekretär des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich; Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Sozialpolitik; Dozent an der Universität Freiburg i.Ue., Departement Sozialarbeit und Sozialpolitik.

Ueli Mäder, 1951 in Beinwil am See geboren, ist emeritierter Professor für Soziologie der Universität Basel und der Hochschule für Soziale Arbeit. Er forscht über soziale Ungleichheiten. Zuletzt erschienen im Rotpunktverlag 68 – was bleibt? (2018), macht.ch. Geld und Macht in der Schweiz (2015) und mit Ganga Jey Aratnam und Sarah Schilliger zusammen Wie Reiche denken und lenken (2010). 2022 erhielt er den Internationalen Erich-Fromm-Preis.

Michael Opielka ist Professor für Sozialpolitik an der Fachhochschule Jena, Fachbereich Sozialwesen; Visiting Scholar, University of California at Berkeley, School of Social Welfare.

Frank Schulz-Nieswandt ist Professor für Sozialpolitik an der Universität zu Köln, geschäftsführender Direktor des Seminars für Sozialpolitik; Vorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.V.

»Das Buch über die deutsche und die schweizerische Sozialpolitik ist ein geeignetes Handbuch, um sich mit den beiden Wohlfahrtsregimen vertraut zu machen.«

Markus Hofmann, Neue Zürcher Zeitung

»Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen sozialpolitischen Debatte über den Umbau des Sozialstaats.«

Rudolf Walther, Frankfurter Rundschau

»Ein gut lesbares Buch.«

Balz Spörri, SonntagsZeitung
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