Toni Keppeler, 1956 geboren, wohnhaft in Tübingen, berichtet seit über drei Jahrzehnten über Lateinamerika, wo er jedes Jahr Monate verbringt. Er war Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Medien, lehrte Journalismus an der Zentralamerikanischen Universität in San Salvador, arbeitet heute als freier Journalist für Le Monde diplomatique, Frankfurter Rundschau, Wochenzeitung WOZ und SRF und wurde für seine Reportagen u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.
Kaffee ist, seit er massenhaft produziert wird, eine Kolonialware – mit allen negativen Begleiterscheinungen. Toni Keppeler, Laura Nadolski und Cecibel Romero haben die politische, soziale und Umweltgeschichte dieses Genussmittels recherchiert und aufgeschrieben, von der Plantage bis in die Tasse, von den Ursprüngen in den Urwäldern Äthiopiens über Asien bis nach Lateinamerika. Diese Geschichte war immer eine Geschichte der Ausbeutung, der Umweltzerstörung und der Gewalt bis hin zum Völkermord. Das Buch zeigt aber auch, dass es möglich ist, umwelt- und sozialverträglichen Kaffee zu produzieren. Toni Keppeler wird bei der Veranstaltung seine Recherchen vorstellen.
freier Eintritt
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