Am 18. April 2015 kentert ein Flüchtlingsboot zwischen Libyen und Italien. Über 900 Menschen sind an Bord, nur 28 überleben. Auch heute, sechs Jahre danach, arbeitet die Forensikerin Cristina Cattaneo unermüdlich daran, diesen Toten einen Namen zu geben, sie zu identifizieren. «Diese Opfer und ihre Angehörigen haben dieselben Rechte wie wir», sagt sie. Und: Eine Gesellschaft werde nicht nur daran gemessen, wie sie sich um die Lebenden kümmert. Sondern auch um die Toten. Ausgehend von der Person Cattaneo geht der Deutschlandfunk der Frage nach: Wie soll Europa mit der Flucht über das Mittelmeer umgehen? Im Rotpunktverlag erschien 2020 das Buch «Namen statt Nummern» von Cristina Cattaneo.
Hier die Sendung hören»No kisses. No hugs. Aber viel Zeit für Velofahren, Brötlen und Apéro. Immerhin.« Mit dieser vorsichtig positiven Note beenden wir unsere Aktion und bedanken uns bei allen Autorinnen und Autoren, die uns einen Einblick in ihr Leben mit dem großen C. gegeben haben.
Hier geht's zum BlogSoeben ist »Milchstraße« von Alexandre Hmine, ausgezeichnet mit dem Schweizer Literaturpreis, in deutscher Übersetzung erschienen. Der Tessiner Autor ist zurück in sein Dorf im Malcantone gefahren und erzählt von seiner Motivation, seine Geschichte aufzuschreiben, und der Suche nach der richtigen Form.
Zum VideoIn ihrem Elternhaus findet die Historikerin Beatrice Schmid Dokumente zweier Frauen aus ihrer Familie, die sich einst leidenschaftlich für den Kommunismus eingesetzt haben. Während die eine nach Moskau ging, um eine neue Gesellschaft mitaufzubauen, blieb die andere in Basel und setzte sich für das Frauenstimmrecht ein. Beindruckt vom Engagement der beiden schreibt Beatrice Schmid deren Geschichte auf und vergleicht sie mit ihrer eigenen.
Sendung hörenNicht nur in Afrika haben sich Staaten wie Frankreich, Deutschland und die USA bereichert. In seinem Buch über Sklaverei und Rassismus in Lateinamerika und der Karibik beschreibt Journalist Toni Keppeler, wie Haiti gleich nach der Unabhängigkeit 1804 zum neokolonialen Schuldnerstaat gemacht wurde.
Auszug lesenDie Wanderbuchautoren erzählen über die Arbeit an ihren Büchern, so auch über »Küstenwandern in der Bretagne«, dem einzigen deutschsprachigen Wanderführer zum Weitwanderweg Zöllnerpfad.
Hier die Sendung hören»'Siebenmeilenstiefel' ist im besten Sinn ein seltsames Buch. Es erzählt Alltäglichkeit mit rätselhaften und märchenhaften Einschüben. Der Zustand des Beschriebenen ist nicht fixiert. Ist es Fantasie, Realität, oder ist es nur ein Traum, was sich gerade abgespielt hat?«
Besprechung lesen»Um herauszufinden, wie ehrlich die Maler waren und wie ihre Motive heute aussehen, erwanderten Ruth Michel Richter und Konrad Richter – nach dem Berner Oberland und Graubünden – wiederum ein Stück der Schweiz, diesmal die Gotthardregion. Gleich auf der ersten von vierzehn Touren erwischen sie einen Künstler beim Tricksen ...«
Besprechung lesenIn der Edition Blau geht es mit Cesare Pavese ins aufgekratzte Turin der vierziger Jahre, während Alexandre Hmine von einer Kindheit zwischen Tessin und Casablanca erzählt. Im Sachbuch tauchen wir mit Korrespondentin Michael Jansen in Geschichte und Gegenwart der Levante ein, wagt Rudolf Bussmann eine Reise in das unbekannte Land schlechthin, analysiert Andreas Zumach die Schwächen und Möglichkeiten der UNO, erhellt Toni Keppler den Hintergrund zur Black-Lives-Matter-Bewegung, während unsere Streitschrift auf Nachbarschaft und kurze Wege setzt. Und wandern gehen wir im kommenden Frühjahr im Schweizer Jura und im Vallemaggia.
In der Frühjahrsvorschau blätternGespräch mit Fred Frohofer und Werner Vontobel über ihr neues Buch “Eine Ökonomie der kurzen Wege”. Das Kunst(Zeug)Haus bittet um Anmeldung unter info@kunstzeughaus.ch oder 055 220 20 80.
Ohne Punk keine Antifa, ohne Skins keine Debatte über Rassismus, ohne Riot Grrrls kein Queerfeminismus, ohne HipHop kein Aufbruch für People of Colour: Gabriele Rohmann vom Archiv der Jugendkulturen in Berlin erläutert dessen politische Bildungsarbeit mit und für junge Menschen.
Sofalesung mit Simon Deckert in St. Gallen. Der Ort wird kurz vor der Veranstaltung bekanntgegeben. Weitere Infos hier.
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