»Arier«-Nachweis, »J«-Stempel, Pressezensur, Kollaborateure und Kriegsgewinnler: Dieses Buch ist die ideale Einsteigslektüre für das umstrittenste Kapitel der Schweizer Geschichte.
Schweizer Wirtschaft und Drittes Reich
Daniel Bourgeois widerlegt in diesem Buch die Auffassung, die Schweiz habe nur insoweit mit den Nazis zusammengearbeitet, als es für das Land überlebensnotwendig war. Er deckt die Kontinuität einer deutsch- und nazifreundlichen Haltung weiter Teile der schweizerischen Wirtschaftselite auf und zeigt, wie diese es sehr gut verstand, in ihren Geschäftsbeziehungen mit Deutschland die totalitären Rahmenbedingungen zu nutzen. Man bemühte sich sogar um »Arier«-Nachweise, um die Interessen schweizerischer Unternehmen in den von Deutschland kontrollierten Ländern zu wahren. Die in dem Band versammelten Aufsätze zeichnen eine konsistente ideologische Linie nach, die vom Kampf gegen den Generalstreik über die Nazifreundlichkeit und die neutralitätswidrige Unterstützung von Hilters Ostfeldzug bis zum Kalten Krieg führt.