Geschichten aus dem kubanischen Alltag vor und nach der Revolution von 1959 aus einem völlig neuen Blickwinkel: dem einer schwarzen Frau.
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Ein kubanisches Leben
Maria de los Reyes Castillo Bueno, genannt »Reyita«, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Kuba geboren. Ihre Eltern waren als Sklaven aus Westafrika nach Kuba verschleppt worden. Schwarz, arm und eine Frau. Schlechte Voraussetzungen, um – wie sie es immer gewollt hat – »das Meine zu finden«, den Respekt der Leute zu gewinnen und ihren Kindern zu einem besseren Leben zu verhelfen. Aber genau das gelingt ihr, und die Rezepte dafür erzählt die Vierundneunzigjährige mit Humor, Lebensfreude und Liebe zu den Menschen; und mit sehr viel Stolz auf ihre 118 Nachkommen! Ich, Reyita« schildert eine doppelte Emanzipation, die laut der Erzählerin am Ende ihres Lebens keineswegs abgeschlossen ist.
»Wenn ich zurückblicke, dann bin ich sehr zufrieden, denn ich glaube, ich habe meine Zeit nicht verloren und bin allen Problemen entgegengetreten, die das Leben vor mir aufrichtete.« Reyita
Daisy Rubiera Castillo, geboren 1939 in Santiago de Cuba, ist eine von Reyitas Töchtern. Sie arbeitete als Dozentin, Herausgeberin und als Kulturwissenschaftlerin im Themenbereich der afrokubanischen Kultur. Sie ist Gründerin und ehemalige Leiterin des Afrika-Kulturzentrum »Fernando Ortiz«. Mittlerweile pensioniert forscht sie weiter im Leben und Werk afrokubanischer Frauen.