»Ein beeindruckendes Werk, das vielleicht abfärben könnte auf die Eliten in Europa und den USA.« Ludwig Watzal, Neue Zürcher Zeitung
Stolpersteine auf dem Weg zum Frieden
Die zentrale These dieses Buches lautet, dass der Zionismus durch eine Anzahl von Mythen zusammengehalten wird. Und John Rose macht sich daran, »die mythische Geschichte des Zionismus zu zerstören«. Er stellt fast alles in Frage, was der israelischen politischen Elite heilig ist, und kommt zum Schluss: »Der Zionismus ist das Problem: Seine Beseitigung ist die Voraussetzung für Frieden im Nahen Osten; sie ist die Vorbedingung für eine jüdisch-arabische Versöhnung.«
Rose trennt fein säuberlich die Fakten von der Fiktion und den Mythen, welche die zionistischen Repräsentanten vor der Staatsgründung und die israelischen Politiker danach geschaffen bzw. gehegt und gepflegt haben. David Ben Gurion, der erste Ministerpräsident Israels, sei der beste myth-maker gewesen und habe als einer der Ersten die biblische Terminologie bemüht, welche die Grundlage des Zionismus bildet. Rose analysiert die Geschichte der Juden und deren Anspruch auf Palästina. Er hält diesen historisch nicht für überzeugend begründet. Ebenso entlarvt er den Anspruch auf das »Land Israel« selbst als religiösen Mythos. Voraussetzung für einen wirklichen Frieden im Nahen Osten ist es nach Rose, der historischen Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen. Genau dazu leistet dieses Buch einen gewichtigen Beitrag.
John Rose, ist Dozent für Soziologie am Southwark College und an der London Metropolitan University. Der Wissenschaftler jüdischer Herkunft ist bekannt als Kritiker des Zionismus; er ist führendes Mitglied der Socialist Workers Party und deren Sprecher in Fragen des Palästinakonflikts. John Rose lebt in London. Zahlreiche Publikationen zum Thema.