»Faites vos jeux, rien ne va plus!«, ruft der Croupier, und dann ist es an uns: Setzen wir alles auf eine Karte, oder verteilen wir die Gewinnchancen? Im Kasino ist klar, worum gespielt wird und was es zu gewinnen gibt – im Leben ist es komplizierter. Bestimmen Gene, soziale Herkunft, Geburtsort unser Schicksal? Wie wichtig ist der eigene Einsatz, wie viel ist Zufall oder Bestimmung? Wie steht es um die Gesellschaft und die Welt: Erwartet uns die Katastrophe, oder ist ein Ausweg möglich? Fünfzehn Autorinnen und Künstler versetzen das Rad in Schwung. Wie hoffnungsvoll, wie verzweifelt klingt für sie der Satz »Les jeux sont faits«?

272 Seiten, 23.0 × 15.0 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-872-8, 1. Auflage

Mit Fotografien von Yvonne Böhler
Mit Bildern von Luca Mengoni

Erschienen am 29.05.2020

Viceversa 14

Jahrbuch der Schweizer Literaturen »Les Jeux sont faits«

EUR 30,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Zu Gast: Bei Katja Lange-Müller lebt ein schreibender Fernfahrer gefährlich: Wird er auf der Straße sterben oder bei einem nächtlichen Bad in der eiskalten See? Was plant er, und warum kommt alles anders?
Porträts:Die Gefahr eines Atomunfalls, das Wagnis in der Kunst oder auch nur beim Verlassen der Routine: Melinda Nadj Abonji, Mary-Laure Zoss und Andrea Fazioli stellen sich dem Risiko und geben Einblick in ihre Arbeit.
Inédits: Heinz Helle und Barbara Schibli aus der deutschen Schweiz, Anne-Sophie Subilia und Marc van Dongen aus der Romandie, die Tessinerin Doris Femminis und die Bündnerin Jessica Zuan entwerfen schicksalhafte Szenarien in Prosa oder Poesie, sei es der Einbruch der Moderne in ein armenisches Dorf oder die Verfolgungsjagd in einem tschetschenischen Wald, tanzende Lärchen in Graubünden oder der reißende Fluss eines Tessiner Tals, Familienerbstücke in Zürich oder der Versuch einer künstlichen Befruchtung in Finnland.
Übersetzen: Zwei Übersetzerinnen und ein Übersetzer erhalten Carte blanche: Eva Antonnikov präsentiert Gedichte von Joseph Brodsky, Viktoria Dimitrova Popova die bulgarische Autorin Kerana Angelova und Mattia Mantovani die Autobiografie des Basler Humanisten Thomas Platter.
Das literarische Jahr 2019: Chroniken und Kurzkritiken über die wichtigsten Ereignisse und Neuerscheinungen des Literaturjahrs.

"Wer literarisch über die gesamt-schweizerische Literatur informiert sein will, kommt um diesen Jahrgang von "viceversa" nicht herum."