Dieses Buch erzählt eine Erfolgsgeschichte, die auch Mediengeschichte ist. Eingebettet in die gesellschaftlichen Umbrüche, in der Schweiz und global.

360 Seiten, 24.0 × 17.0 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-755-4, 1. Auflage

Mit zahlreichen Fotos und Dokumenten

Erschienen am 15.03.2018

Links und bündig

WOZ – Die Wochenzeitung. Eine alternative Mediengeschichte

EUR 37,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Kritisch ist sie. Frech zuweilen. Der Aufklärung verpflichtet. Hat da jemand dogmatisch gesagt? Das ist lange her, oder? Als die «WochenZeitung» 1981 erstmals erschien, gaben ihr nicht viele eine Chance. Jetzt ist die WOZ immer noch da. Und dies als selbstverwalteter Betrieb, ohne Chefs und mit Einheitslohn.
Dieses Buch liefert Geschichten zu einer Erfolgsgeschichte, eingebettet in die gesellschaftlichen Umbrüche von 1980 bis 2018. Warum Computer als des Teufels galten. Wer den Kulturboykott organisierte. Was man gegen die SVP tun kann (und was nicht). Wie eine Geheim-WOZ auch den Geheimdienstchef enttarnte. Weshalb wir alle von Flüchtlingsbooten nach Lampedusa betroffen sind.
Ach ja, fast pleitegegangen ist die WOZ auch. Jedes Mal aufgefangen von der Solidarität der Leserinnen und Leser. Ihre Bedeutung geht weit über die beschränkte Auflage hinaus. Eine alternative Erfolgsgeschichte eben.
Mittlerweile braucht es die WOZ dringlicher denn je. Für einen seriösen, aufklärenden Journalismus, gegen Nebelpetarden und Machtmissbrauch. Die WOZ bietet eine alternative Perspektive in einer zunehmend gleichförmigen Medienlandschaft. Dies ist das Buch dazu.

Stefan Howald, 1953 geboren, schloss das Studium der Germanistik mit einer Dissertation zum Romanwerk von Robert Musil ab, wirkte dann als Journalist und Publizist, davon zwölf Jahre in London, und ist zurzeit Redaktor bei der WOZ Die Wochenzeitung in Zürich. Verfasser verschiedener Biografien und Sachbücher.

»Dank der Einbettung der WOZ-Geschichte ins Zeitgeschehen schildert Howald weit mehr als nur den Aufstieg einer Oppositionszeitung. Er skizziert die linken Debatten und Kontroversen um die epochalen Umbrüche der jüngeren Vergangenheit und malt so ein breites Panorama der kritischen Schweiz seit den Zürcher Jugendunruhen.«

Ralph Hug, Saiten

»Als Autor und langjähriger Redaktor versteht es Stefan Howald gut, Beweggründe, Erfolge und Verwerfungen aus der Geschichte seiner Zeitung zu veranschaulichen.[...] Obwohl er seit der Gründung mit der WOZ verbunden ist, zeigt er sich durchaus kritisch gegenüber dem, was im Zuge der ›Erfolgsgeschichte‹ alles publiziert wurde.«

Andreas Tobler, Tages-Anzeiger

»Je länger man in Stefan Howalds Geschichtenbuch liest, desto mehr wird sichtbar, dass das Überleben der WOZ kein Wunder, sondern eine Leistung ist. Das Verdienst von sehr vielen Einzelnen, aber wesentlich auch von einem Kollektiv mit idealistischen Zielen, das seine MitarbeiterInnen in oft erschütterter, aber nie gebrochener Loyalität zusammengehalten hat.«

Richard Aschinger, Infosperber

»Links und bündig ist die ebenso fundierte, wie kritische und unterhaltsame Recherche eines langjährigen Kenners.«

Dagmar Brunner, Programm Zeitung

»Stefan Howald hat ein 360-seitiges Buch über die jüngere Geschichte der linken Presse vorgelegt. Angesichts der Defizite in der medialen Geschichtsschreibung ist dies umso verdienstvoller.«

Rainer Stadler, Neue Zürcher Zeitung

Weitere Bücher

Rotpunkt Newsletter Unser Newsletter hält Sie über das Geschehen rund um unsere Bücher und Autor:innen auf dem Laufenden.