»Wir haben Geisteswissenschaften studiert wie alle Welt, jetzt arbeiten wir wie alle Welt. Wir lieben uns, später werden wir Kinder haben. Der Weg ist abgesteckt.«

168 Seiten, 20.4 × 12.5 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-532-1, 1. Auflage

Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich

Erschienen am 12.02.2013

Bestseller

Roman

Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow und Claudia Steinitz
EUR 21,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Die Ich-Erzählerin träumt davon, einen Bestseller zu schreiben, muss fürs Erste aber noch einem Job im Kulturbetrieb nachgehen. Während ihr Freund als angehender Lehrer gerade in seinem Idealismus von der harten Realität ausgebremst wird. Zusammen warten sie darauf, dass das richtige Leben beginnt – und ahnen doch, dass sie sich anpassen und fortpflanzen werden, wie alle anderen auch.
Bis Gabriel vom Himmel fällt, sprich ein reizender kleiner Hund eines Morgens in ihrem Garten sitzt. Mit seiner schier ansteckenden Lebensfreude stellt er nicht nur ihr mittelmäßiges Leben infrage, sondern scheint fortan auch ihr Schicksal zu beeinflussen. Jedenfalls überstürzen sich die Ereignisse, und was mit großen treuen Hundeaugen begann, läuft auf eine erste veritable Lebenskrise hinaus, die dem jungen Paar nicht nur ganz neue Perspektiven beschert – sondern auch ihr eigenes Leben zum Bestseller macht.
Isabelle Flükiger erweist sich in ihrem ironisch-verzweifelten Roman als Seismografin unserer Zeit. In ihrer hinreißend komischen Sprache beschreibt sie die Lebenswelt der Dreißigjährigen, die sich nichts erkämpfen mussten. Dort herrscht Panik vor dem langweiligen Dasein in einem Land, in dem nichts passiert. Aber wenn die seichte Ruhe erst einmal gestört ist, tritt ihr ungeheures Potenzial zutage.

Isabelle Flükiger wurde 1979 im westschweizerischen Freiburg geboren. Nach ihrem Studium der Politik- und Literaturwissenschaft und einem längeren Berlin-Aufenthalt lebt sie heute in Bern. Von ihren in der Romandie vielfach ausgezeichneten fünf Romanen liegt auf Deutsch Bestseller vor (Rotpunktverlag, 2013), dessen „Pfiffigkeit und Scharfsinn“ (NZZ) von der Presse einhellig gelobt wurde.

»Nur weil man glaubt zu fliegen, heißt das noch lange nicht, dass man auch Flügel hat – in diesem Spannungsfeld bewegt sich das ganze Buch. Man kann und möchte abheben, es gelingt nicht immer, und das wird auf diese schillernde, oszillierende Art zwischen Ironie, Selbstironie, Satire und sehr politischem Ernst dargestellt.«

Hans Ulrich Probst, SRF2 Kultur

»Ein junges, innig verliebtes Paar: Braucht es mehr zum Durchschnittsglück? Vielleicht den Sommer, der durch die Bäume rauscht, was Flükiger hinreißend beschreiben kann, variationenreich romantisch, ja geradezu elegisch und ganz im Kontrast zu ihrer sonst knappen, ironischen pointierten Sprache, in die sie mit leichter Hand umgangssprachliche Floskeln webt. [...] Ein anmutiges Büchlein, das die – sogar in der Schweiz bisweilen – harte Wirklichkeit keineswegs ausgrenzt, sondern mit Pfiffigkeit und Scharfsinn wahrnimmt.«

Barbara Villiger Heilig, NZZ Neue Zürcher Zeitung

»So lustvoll wurde schon lange nicht mehr das Skalpell an den Alltag in der Schweiz angesetzt.«

Hildegard Keller, SRF Literaturclub

»Dieser kleine Roman bezaubert, weil er so herzhaft wie hinterhältig durch alles Ungereimte einer Gegenwart hüpft, die als Fluchtburg hier nur noch die Zweisamkeit anbietet.«

Peter Burri, Basler Zeitung

»Flükigers Roman liest sich wie aufs Papier getupft, hinreißend poetisch und romantisch, voll heiterer Ironie und warmherzigem Witz. Doch Vorsicht: Wer den Roman zu Ende gelesen hat, will mit einiger Sicherheit sofort so ein Hundchen haben wie Gabriel. Wir empfehlen: diesen Kaufimpuls unterdrücken und stattdessen den Roman noch mal kaufen, als Geschenk. Auf dass Bestseller ein Bestseller werde.«

Tobias Becker, spiegel online

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