Warum es einen Systemwechsel braucht. Jetzt.

240 Seiten, 16.8 × 10.7 cm, Broschur
ISBN 978-3-85869-847-6, 2. Auflage

Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich

Erschienen am 19.02.2020

Das Märchen vom grünen Wachstum

Plädoyer für eine solidarische und nachhaltige Gesellschaft

EUR 13,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

»Klimaschutz ist eine Menschheitsaufgabe, und uns fällt nichts anderes ein als Marktlösungen.« Äußerst treffsicher hat der Ökonom Elmar Altvater unsere hilflose Reaktion auf die wohl größte Herausforderung unserer Zeit formuliert. Denn nicht nur die etablierte Politik, auch ein Großteil der Ökoszene setzt auf ein routiniertes »Weiter so«. Mithilfe erneuerbarer Energien und stetiger Innovation soll unsere Wirtschaft immer weiter wachsen – ökologisch nachhaltig natürlich. Bruno Kern entlarvt diese Illusion gründlich. Dabei stellt er nicht nur den Kapitalismus mit seinen eingeschriebenen Verwertungszwängen infrage, sondern die Industriegesellschaft selbst! Industrielle Abrüstung lautet das Gebot der Stunde; weniger Verbrauch statt Profit um jeden Preis. Das weit verbreitete Märchen vom »grünen Wachstum«, das uns einreden will, es gäbe eine »Entkoppelung« von Wirtschafswachstum und Ressourcen- bzw. Energieverbrauch, dient letztlich nur dem Zweck, der eigentlichen politischen Herausforderung auszuweichen. Nämlich der Frage: Wie schaffen wir eine solidarische Gesellschaft, die bereit ist, mit wesentlich weniger materiellen Ressourcen auszukommen?

Bruno Kern, geboren 1958 in Wien, studierte Theologie und Philosophie in Wien, Fribourg, München und Bonn. Er promovierte mit einer Studie über die Marxismusrezeption in der Theologie der Befreiung. Zurzeit arbeitet er als selbstständiger Lektor, Übersetzer und Autor in Mainz. Darüber hinaus ist er Gründungsmitglied der Initiative Ökosozialismus (2004) und des Netzwerks Ökosozialismus (2018) (www.oekosozialismus.net).

»Bruno Kern äußert eine Menge kluger Gedanken und vermittelt dem Leser eine Ahnung davon, dass der Menschheit große gesellschaftliche Veränderungen bevorstehen, wenn die Klima- und Umweltkrise nicht aus dem Ruder laufen soll. Die Auseinandersetzung mit dem Konzept lohnt sich für alle, die sich für eine zukunftsfähige Wirtschaft einsetzen – auch wenn sie den ökosozialistischen Ansatz für eine Sackgasse halten.«

Caspar Dohmen, Deutschlandfunk

»Das Buch besticht durch einen stringenten Aufbau und durch klare Forderungen und eignet sich somit gut als Diskussionsgrundlage.«

Peter Streiff, Contraste

»Für mich ist dies ein kleines Handbuch für die fast alltäglichen Diskussionen.«

Manfred Lotze, Ossietzky

»Das Buch zeigt deutlich, daß sich die Klimadebatte nicht auf das Ziel eines angeblich grünen Kapitalismus begrenzen darf, sondern das Wirtschaftssystem insgesamt hinterfragen muss, und ist ein Plädoyer für eine solidarische Gesellschaft.«

Wolfgang Kessler, Publik Forum
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