180 Seiten, × cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-222-1, 1. Auflage
Erschienen am 01.01.2001

Die Henker des Friedens

Roman

Aus dem Spanischen von Erich Hackl
EUR 15,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Zwei befreundete Offiziere der guatemaltekischen Armee beschließen, getrennte Wege zu gehen: Ernesto will über ein Studium ins zivile Leben einsteigen, während Pedro »der Institution« treu bleibt. Ernesto, Träger brisanter Geheimnisse aus den Zeiten des Bürgerkrieges, verliebt sich in Emilia, die mit einem Ex-Guerillero liiert ist. Die beiden treffen sich mit Lucien Leigh, einem alten englischen Reiseschriftsteller, der einem Verbrechen auf der Spur ist. Das Verbrechen wird geklärt, doch die Klärung bleibt nutzlos. Ernesto wird erschossen, der Mord ist aber ein Unfall, der Täter ein Gejagter. Andere Spuren führen zu weiteren Verbrechen – oder sind sie nur eingebildet? Meisterhaft gelingt es Rey Rosa in diesem Roman, falsche Fährten zu legen: Bis zum Schluss täuscht sich der Leser in seinen Erwartungen. Die Intrigen ziehen uns in ihren Sog – doch wer ist es, der intrigiert, und zu welchem Zweck? Kriminalromane bedürfen eines einigermaßen funktionierenden Rechtssystems, sonst wäre das Verbrechen unerheblich. Dieser Roman handelt von Verbrechen und Gewalt in einem Land ohne Gesetz und in einer Gesellschaft ohne Unrechtsbewusstsein.

Rodrigo Rey Rosa, geboren 1958 in Guatemala, lebt nach Jahren im marokkanischen Exil heute wieder in Guatemala. Fünf Romane und mehrere Erzählbände; übersetzt ins Deutsche, Französische, Englische, Italienische, Holländische, Griechische und Japanische.

»Dieser Schmale, im Original 1997 unter dem Titel “Que me maten si...” erschienen Roman liegt hier in der grossartigen Übersetzung Erich Hackels vor. (...) Bestechend, wie präzis seine lakonische Sprache mit wenigen Strichen eine Welt verstörender Ausweglosigkeit in den Raum stellt.« Rainer Huhle, Hispanorama»Diese »kriminelle« Geschichte ist verführerisch, denn sie besitzt zugleich den Charme des schmucklos-nüchternen Stils und einer erschütternden dichterischen Imagination.«Le Figaro»Superbe roman noir. – Eine glasklar-harte Schreibweise, aus der eine bedrückende Gewalt aufsteigt, die ebenso an John Le Carré wie an Tschechow erinnert.« Les Inrockuptibles

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