Dieses Buch ist die umfassendste Darstellung der Schweizerinnen und Schweizer, die im Spanischen Bürgerkrieg die Demokratie gegen die Diktatur verteidigen halfen.
Mit zahlreichen historischen Fotos
Biografisches Handbuch
Rund 800 Freiwillige aus der Schweiz nahmen trotz Behördenverbot am Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) teil. Im historischen Gedächtnis der Schweiz blieben sie lange vergessen: Zumeist der Arbeiterbewegung entstammend, kämpften sie in den revolutionären Milizen oder in den Internationalen Brigaden gegen die drohende Diktatur von General Franco und für die Freiheit der Republik.
Das vorliegende biografische Handbuch bringt erstmals vollständig Licht in diese kollektive Bewegung unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg. In über 700 Kurzbiografien wird anhand des umfangreichen Aktenmaterials aus Moskauer und Schweizer Archiven das soziale und politische Profil der Freiwilligen rekonstruiert. Im Kaleidoskop unterschiedlichster Lebensläufe und Schicksale entsteht ein eindrückliches Panorama des Spanienkriegs, der die Geschichte des 20. Jahrhunderts prägte. Eine ausführliche Einleitung zum Spanischen Bürgerkrieg und zur Rolle der Schweizer Freiwilligen zeigt den historischen Rahmen und macht das Buch zu einem unverzichtbaren Grundlagenwerk.
420 Spanienfreiwillige wurden in der Schweiz wegen »Eintritt in fremde Kriegsdienste« zu Gefängnisstrafen verurteilt. Diese Urteile sollen nun aufgehoben werden. Einer entsprechenden Gesetzesvorlage muss in der Frühjahrssession noch der Ständerat zustimmen. Wie es aussieht, steht der Rehabilitierung (im siebten Anlauf!) nun nichts mehr entgegen.
Peter Huber, geboren 1954, ist Historiker und befasst sich seit vielen Jahren mit dem Spanischen Bürgerkrieg und seinen Schweizer Bezügen. Mitverfasser des Standardwerks Les combattants suisses en Espagne républicaine 1936–1939 (Lausanne 2001).