Argentinien heute – ein Reisebegleiter für Leute, die dieses zweitgrößte Land Südamerikas wirklich kennenlernen wollen.
Bildteil mit Fotos von Jorge Sclar
Streifzüge durch das moderne Argentinien
Das 21. Jahrhundert begann schlecht für Argentinien. Der Staat war praktisch bankrott, die Institutionen funktionierten nicht mehr, die Politik hatte jede Glaubwürdigkeit verloren. Gemessen an diesen Zuständen geht es dem Land wieder gut. Argentinien ist und bleibt ein faszinierendes Land. Und als solches ist es in diesem Buch dargestellt: von den Naturschönheiten des tropischen Nordens (der hier der eigentliche Süden ist) oder der andinen Gletscherwelt im Süden bis zur brodelnden Lebendigkeit der labyrinthischen Großstadt Buenos Aires; von der erstaunlich vitalen Literatur- und Filmszene bis zu jenem Lebensgefühl mit Namen Tango, aber auch der Kunst des asado und dem Ritual des Grillens von Rindfleisch. Von all dem ist die Rede. Aber natürlich auch von der jüngeren Geschichte, die die Gegenwart prägt und belastet: die Militärdiktatur der 70er-Jahre, der Falkland- (bzw. Malvinas-)Krieg, Menems Demontage des Staates und über allem der Peronismus, der alles sein kann – und das Gegenteil von allem.
Christoph Kuhn kennt Argentinien seit vielen Jahren. Sein Buch ist auch eine persönliche Auseinandersetzung mit einem Land, das ihn immer fasziniert hat. Diese Faszination überträgt sich auf uns Leserinnen und Leser. Ein Reisebegleiter auf höchstem Niveau, informativ und dabei vergnüglich zu lesen.
Mit Fotos des argentinischen Fotografen Jorge Sclar.
Christoph Kuhn, geboren 1937, studierte Germanistik und Romanistik und arbeitete als Journalist für den Zürcher Tages-Anzeiger. Er war Literatur- und Theaterkritiker, Magazinredaktor, Frankreichkorrespondent, Leiter des Kulturressorts und – 1998 bis 2002 – Lateinamerikakorrespondent mit Sitz in Buenos Aires. Lebt in Birwinken TG und Paris.