Der stürzt immer ab, der F-35. Also der, den unsere wunderbare Praktikantin Céline nach der Anleitung im Internet gefaltet hat. Ganz akkurat, sie hat keinen Fehler gemacht, daran kann es nicht liegen. Aber der Flieger stürzt einfach immer ab.
Fazit: Er kann nicht fliegen. Der Echte kann das auch nicht, er bleibt am Boden. Über 50 Prozent der weltweit ausgelieferten Flieger können aktuell nicht fliegen – weil sie kaputt sind, warten müssen, nicht nachgerüstet werden können.
Aber die Schweiz hat genau diesen Kampfjet bestellt. Warum eigentlich? Wohl aus Versehen – oder vielleicht doch eher aus dem notorischen Wahn, nur das Beste sei gut genug für sie? Natürlich denkt das Stimmvolk das auch, es ist ja ein schweizerisches. Aber es hat mit seinem Ja an der Urne im Herbst 2020 etwas anderes gewollt: Es wollte, dass die wunderbare Schweiz sich und ihren Luftraum verteidigen kann, es wollte den besten Luftpolizeijet, wendig und sichtbar. Die Schweiz braucht doch keinen Tarnkappenbomber, der Atombomben tief in Feindesland tragen kann. Sie hat ja gar keine! Gut, schnell ist er, wenn er auf Touren kommt, aber wendig leider nicht. Ach ja, und wo soll er denn in der Schweiz starten, in Meiringen? Die Landebahnen sind viel zu kurz. Und das mit den Bergen, die im Weg stehen, ist auch noch so eine Sache. Und sowieso: alles viel zu laut, mindestens doppelt so laut wie alles Bisherige. Und wenn die Flieger mit Nachbrenner starten müssen, wird das noch lauter. Aber macht ja nichts, ist ja nur für kurz. Und von der Abhängigkeit von den USA reden wir lieber gleich gar nicht.
Nun, wenn Sie die Hintergründe zur Beschaffung dieses Kampfjets genau kennen wollen, lesen Sie F-35 – Absturz mit Ansage von Pierre-Alain Fridez, spannend wie ein Krimi, ein passendes Weihnachtsgeschenk für Weihnachtsmuffel.
