»Die Schattmattbauern gehört zu den großen Schweizer Kriminalromanen des 20. Jahrhunderts.« Berner Zeitung
Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich
An einem verhangenen Sommermorgen wird auf der Schattmatt im Emmentaler Dorf Habligen der alte Bauer Rees Rösti vor seinem Haus tot aufgefunden. Offensichtlich ermordet. An seinem Hinterkopf klafft eine Schusswunde.
Der Verdacht fällt auf Fritz Grädel, den Schwiegersohn des Opfers. Diesem hat der Ermordete seit Jahren mit allen erdenklichen Mitteln das Leben schwer gemacht. Und noch am Vorabend hat ihm Grädel im Wirtshaus vor Zeugen den Tod gewünscht: »Schau, ich bin kein Unhund, aber das sage ich dir, wenn dieser Sternsdonner morgen verreckt wäre, Gott verzeih mir die Sünde, ich könnt mich drob freuen!«
Nein, sich zu freuen hat Fritz Grädel schon bald keinen Anlass mehr. Auf den Verdacht folgen die Ermittlungen, die Untersuchungshaft, die Mordanklage… Dann die zunehmende Gewissheit, das Stigma des Mörders nie mehr loszuwerden, da er seine Unschuld nicht beweisen kann. Was ist genau passiert in jener Sommernacht auf der Schattmatt?
Der 1926 fertiggestellte Roman Die Schattmattbauern ist inzwischen ein Klassiker; er steht am Beginn der Entwicklung des modernen schweizerischen Kriminalromans, die mit den Romanen von Friedrich Glauser und Friedrich Dürrenmatt ihren Fortgang nahm
Carl Albert Loosli, geboren 1877, wuchs in prekären Verhältnissen bei einer Pflegemutter, dann in einer Erziehungsanstalt auf. Zwei Jahre in der Jugendstrafanstalt Trachselwald. Reisen, Arbeit als Korrespondent und Redaktor bei verschiedenen Zeitungen. 1903 ließ er sich mit seiner Familie in Bümpliz nieder. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Loosli starb 1959 in Bümpliz; er hinterließ ein reiches schriftstellerisches und publizistisches Werk, das in der Werkausgabe des Rotpunktverlags erstmals öffentlich zugänglich gemacht wurde.