»Lohnarbeit, Gartenarbeit, Beziehungsarbeit, Blowjob: Alles ist zur Arbeit geworden. Wir arbeiten an unserem Körper, an unserer Lebensweise und an unserem Liebesglück. Arbeit ist das Lebenselixier des modernen Menschen, ein Fetisch, mit dem wir uns lustvoll selbst geißeln.«
Dieser Titel ist auch als E-Book erhältlich
Fröhliche Streitschrift gegen den Arbeitsfetisch
Ich arbeite, also bin ich, so lautet das Mantra unserer Zeit. Aber was wir da eigentlich gearbeitet? Zu welchen Bedingungen? Burn-out oder Bore-out? Vergnüglich und provokativ stellt Patrick Spät unsere Arbeitsgesellschaft auf den Prüfstand. Anhand von alltäglichen Beispielen und historischen Anekdoten zeigt er, wie sehr sich die Arbeit vom Menschen »entfremdet« hat – von Calvin über Marx bis hin zur »Generation Praktikum« –, wie die Arbeitsideologie entstanden ist, wie sie den Globalen Süden bluten lässt und weshalb sie schließlich zwecklos ist: Die Automatisierung durch Maschinen und Computer vernichtet am laufenden Band Arbeitsplätze – vielleicht aber befreien uns die Automaten ja irgendwann von der Arbeit? Am Ende steht die Hoffnung, dass wir uns vom Arbeitsfetisch lösen. Dass wir endlich wieder leben
Woran merkt man im Wedding, dass der Frühling beginnt? Nicht an der Apfelblüte, sondern daran, dass sich die Fenster öffnen und grausiger Gangsta-Rap die Hinterhöfe beschallt. Und was hat das nun ...