Eine globale Ernährungspolitik muss vor allem anderen die Biodiversität schützen und alles bekämpfen, was diese gefährdet.
Book on Demand
Biodiversität und Ernährungspolitik
»Das, was die industrielle Ökonomie als ›Wachstum‹ bezeichnet, ist in Wahrheit eine Art von Diebstahl – Diebstahl an der Natur oder Diebstahl an den Menschen.«
Die weltbekannte indische Umweltaktivistin nimmt in diesem Buch klar Stellung zu den wesentlichen Fragen rund um die Themen Ernährung und Globalisierung, immer auch mit Blick auf die Situation der Frauen.
Was geschieht, wenn rechtliche Regelungen den Bauern verbieten, unregistriertes Saatgut zu verwenden? Warum zerstören Patente auf Leben die traditionellen Nahrungssysteme und warum sind diese erhaltenswert? Welche Gefahren liegen in dem blinden Streben der industriellen Landwirtschaft nach kurzfristiger Mengenmaximierung? Gentechnisch verändertes, »optimiertes« Saatgut, mancherorts als Mittel zur Beseitigung des Welthungers gepriesen, ist keine Lösung: Die auf industrielle Produktion ausgerichteten Saatgutfirmen sehen an der Tatsache vorbei, dass die Mehrheit der Bauern nach wie vor kleine Landstücke bewirtschaftet und die Abhängigkeit von der Saatgutindustrie gerade für sie eine existenzielle Bedrohung ist. Gefährdet ist dadurch auch die Biodiversität, die Grundlage jeder zukunftsorientierten und nachhaltigen Ernährungspolitik.
Ein engagiertes, leicht lesbares Buch zu einer hochaktuellen Thematik.
Vandana Shiva, geboren 1952 in Indien, Physikerin und Philosophin, zählt zu den herausragenden Denkerinnen unserer Zeit, wenn es um die Themen Umwelt, Frauenrechte und dezentralisierte Ökonomie geht. Ihr Wirken als Wissenschaftlerin und Aktivistin wurde u.a. mit dem Alternativen Nobelpreis gewürdigt.