Die verschiedenen Krisen dieser Zeit sind menschengemacht. Um ihnen wirksam zu begegnen, braucht es neben greifenden Maßnahmen vor allem ein Umdenken.

264 Seiten, × cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-85869-405-8, 1. Auflage
Erschienen am 01.01.2009

Leben ohne Erdöl

Eine Wirtschaft von unten gegen die Krise von oben

Aus dem Englischen von Lotta Suter
EUR 21,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Noch nie in der Geschichte hat menschliches Handeln die Existenz der gesamten Menschheit bedroht. Doch heute sehen wir uns einer dreifachen Krise gegenüber, von denen jede einzelne unser Überleben gefährdet.
Klima: Die Erderwärmung gefährdet unser Überleben als Gattung.
Energie: »Peak Oil« bedeutet das Ende der billigen Energie, die die Industrialisierung und die Globalisierung des Konsums angetrieben hat.
Nahrung: Die Hungerkrise entsteht als Folge des Zusammentreffens von Klimaveränderung, Peak Oil und verschärftem Nord-Süd-Gefälle. Die Kumulation dieser drei Krisen – das ist die Botschaft dieses neuen Buches von Vandana Shiva – birgt auch drei miteinander zusammenhängende Chancen, nämlich die Schaffung einer lebendigen Wirtschaftsweise, einer lebendigen Demokratie und einer lebendigen Kultur. Zuerst ist ein wirtschaftlicher Umstieg von einer erdölabhängigen, globalisierten Wirtschaft hin zu einem Netzwerk von lokalen Wirtschaften notwendig, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Ein solches Wirtschaften ermöglicht es, zu einer dezentralisierten Demokratie überzugehen, in der die lokalen Gemeinden mitbestimmen können, was mit ihrem Land und ihrem Leben geschehen soll. Schließlich braucht es einen kulturellen Wandel hin zu einer Kultur der Gewaltlosigkeit und der Dauerhaftigkeit, eine Kultur der würdevollen Arbeit und eine aktive Kultur, welche das Leben schützt und erneuert.
Vandana Shiva liefert auch mit diesem Buch, gut verständlich und immer anhand konkreter Beispiele argumentierend, ein mutiges Plädoyer für ein sofortiges Umdenken. Dazu gibt es keine Alternative.

Vandana Shiva, geboren 1952 in Indien, Physikerin und Philosophin, zählt zu den herausragenden Denkerinnen unserer Zeit, wenn es um die Themen Umwelt, Frauenrechte und dezentralisierte Ökonomie geht. Ihr Wirken als Wissenschaftlerin und Aktivistin wurde u.a. mit dem Alternativen Nobelpreis gewürdigt.

»Es ist kein anklagendes Buch. Vandana Shiva beschreibt eindringlich, was Sache ist. Es macht einen besonderen Reiz aus, dass dieses Buch nicht aus einem europäischen Blickwinkel geschrieben ist.«

Heike Langenberg, ver.di News

»Ein inspirierendes, Mut machendes Buch! Unbedingt lesen!«

Farah Lenser, www.einseitig.info

»Vandana Shiva appelliert für eine radikale Umstellung unserer Lebensgewohnheiten, für eine neue Definition des Begriffs vom menschlichen Fortschritt. Sie hat dabei vor allem diejenigen im Blick, die am meisten unter dem Klimawandel leiden, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben: Die Armen in der sogenannten Dritten Welt, die Kleinbauern und indigenen Völker. Das Verdienst Shivas ist es, den Zusammenhang zwischen Nahrungs-, Energie- und Klimakrise herauszustellen.«

Gerhard Klas, WDR3

»Vandana Shiva plädiert angesichts der Gefahren der Globalisierung, der drohenden Klimakatastrophe für grundlegendes Umdenken. Energie sei nicht bloß Öl und Gas, sondern auch ›Shakti, Schöpfungskraft des Universums‹: sprich Sonne, Wasser, Luft, Wind.«

Stuttgarter Nachrichten

»Wann werden wir aus diesem Irrsinn herausspringen und ein viel natürlicheres und schönes Leben beginnen? Man muss das Buch von Vandana Shiva lesen, um zu begreifen, wie das gehen kann.«

Rupert Neudeck, sonnenseite.com