Ein buntes Stück Zürcher Stadtgeschichte, verdichtet im Mikrokosmos Hellmutstrasse.

256 Seiten, 24.0 × 17.0 cm, Gebunden
ISBN 978-3-85869-800-1, 1. Auflage

Mit 150 Fotos und Zeitdokumenten

Erschienen am 15.08.2018

Hellmut

Die lange Geschichte einer kurzen Strasse

EUR 38,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Achtzig Meter kurz ist die Straße mit dem Namen Hellmut im Zürcher Quartier Aussersihl; wer hier wohnt, spricht von der »Hellmi«. Hannes Lindenmeyer erzählt die turbulente Geschichte »seiner« Straße, die Stadtgeschichte auf die Bühne bringt.
In den Hauptrollen treten auf: Die Arbeiter; sie prägten das Gesicht des mausarmen Aussersihl, das ohne das eidgenössische Schützenfest von 1872 wohl noch länger auf seine erste Wasserleitung hätte warten müssen. Die Spekulanten; manch einer hat über die Jahrzehnte das Messer gewetzt, um ein Filetstück aus dem Quartier profitabel zu machen. Die Bewohnerinnen und Bewohner; mit aberwitzigen Aktionen haben sie zigmal für ihren Wohnraum gekämpft – und haben doch an der Aufwertung mitgewirkt, lange bevor das Gentrifizierung hieß. Die Revolutionäre; die von 1917 und die von 1968 und die Spontis, die 1980 die Stadt auf den Kopf stellten. Die Politik; vom Gemeinderat bis ins Bundeshaus – die Hellmi hat sie alle auf Trab gehalten.
Hellmi-Geschichte, das ist Sozialgeschichte, Politikgeschichte, die Geschichte eines Mieterkampfs mit Happy End, vor allem aber eine Liebeserklärung an den »Chreis Cheib«.

Die lange Geschichte einer kurzen Strasse geht weiter! Hellmut-Blog.

Hannes Lindenmeyer, geboren 1945 in Zürich, gehört selbst zu den Vereinern und Bewegern. Als Stadtgeograf und Stadtaktivist der ersten Stunde ist er seit über 40 Jahren unterwegs in den Straßen Aussersihls. Er versteht sich als Quartierhistoriker gemäß dem Grundsatz von Sven Lindqvist: »Grabe, wo du stehst.« 2018 im Rotpunktverlag erschienen: Hellmut. Die lange Geschichte einer kurzen Strasse.

»Lesen! Hier schreibt einer der alten Barrikadenkämpfer, farbig und detailreich. Und obwohl diese Straße nur achtzig Meter kurz ist, gelingt ihm das Kunststück, die Geschichte des gesamten Quartiers Revue passieren zu lassen.«

Axel Simon, Hochparterre

»Immer wieder staunt man darüber, was sich an einer so kurzen Straße alles ereignet hat, wie die Kultur- und Politgeschichte Zürichs von diesem Ort aus stets neue Impulse bekommen hat.«

Adi Kälin, Neue Zürcher Zeitung

»Hannes Lindenmeyer verzeichnet die Erfolge des Widerstands, jedoch auch die Rückschläge, und vor allem konzentriert er seine Darstellung auf das Innenleben, die atmosphärischen Details, an denen ein entspanntes Miteinander der Anwohner der Hellmutstrasse kenntlich wird, ein überwiegend entspanntes Miteinander. Halt wie im richtigen Leben. Eine durchweg entspannt zu lesende Lektüre.«

Wolf Senff, TITEL Kulturmagazin

Weitere Bücher

Blogbeiträge zum Buch

  • Memento mori

    Hannes Lindenmeyer / 25. March 2020

    Eigentlich wollte ich, in Woche 2 des Lockdowns, über die »neuartigen« Begriffe schreiben, die man aktuell in jeder Radiomeldung hört.  Das Wort Flickenteppich – die Kritik am unkoordinierten Hand...

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