1. No kisses. No hugs.
Von wegen "no". Täglich, oft und heftig. Sonst hält man das nicht aus. Derzeit eben ganz brav nur für und von meiner Frau.
2. Was hilft dir, wenn dir Corona und alles drumherum über den Kopf zu wachsen droht?
Kisses and hugs (siehe 1.). Und ab und zu ein Glas haitianischen Rums.
3. Ein Wort/einen Satz, das/den du nicht mehr hören kannst?
"Warnen"! Jeden morgen im Radio warnen mich Politiker, Wirtschaftsführer, Wissenschaftler, Psychologen,... vor Mutanten, weiteren Wellen, dem Zusammenbruch einzelner oder mehrerer Wirtschaftszweige, furchtbaren Folgen für meine und anderleute Psyche... Ich will nicht mehr gewarnt werden. Mir reichen Informationen zum Frühstück.
4. Ein Wort/einen Satz, das/den du gern wieder einmal hören würdest?
"Willkommen in der Schweiz" (im Zug). Oder noch besser: "Bienvenido al Aeropuerto Internacional de El Salvador" (im Flugzeug; in El Salvador ist mein zweites Büro).
5. Liest du was?
Was? So viel wie selten bis noch nie. Vor allem Bücher aus und über Haiti und über Kaffee als Kolonialware.
6. Hast du deine Wohnungseinrichtung verändert?
Nein, da gibt es schon lange keinen Spielraum mehr.
7. Hast du einen dringenden Wunsch für die Zeit nach der Pandemie?
Reisen (siehe 4.)
8. Hast du während Corona eine neue Fertigkeit erworben?
Nein.
9. Was wird nach Corona anders sein?
Wir werden keine Konferenzen per Zoom, Teams, Skype oder sonstwas mehr haben wollen. Das Analoge wird siegen!
10. Schreibst du was?
Fast nur Exzerpte und Konzepte. Um richtige Texte schreiben zu können, muss ich das neu erworbene Wissen (siehe 5.) erst in der Realität überprüfen (siehe 4. und 7.).
