Wem das etwas »spanisch« vorkommt, darf beruhigt zurücklehnen. Ivo Marchisio, im Valle Maira geboren und aufgewachsen, spricht okzitanisch, eine Sprache, die noch heute in den Alpentälern des Piemont gesprochen wird. Er erzählt von seiner Arbeit als Muratore, seiner Liebe zum Stein und zum alten Handwerk und davon, dass sich bewegen muss, was bleiben soll.
Das Mistral im Valle Maira und der Rotpunktverlag in Zürich haben zusammengespannt und mit einer Gruppe aus der Schweiz und Fachleuten vor Ort ein Stück alten Saumwegs restauriert. Die Locanda Mistral feiert 25 Jahre Mistral und im Rotpunktverlag ist vor 25 Jahren die erste Auflage von »Antipasti und alte Wege« erschienen. Die Percorsi occitani, das Wanderparadies Valle Maira hat bis heute, die 10. Auflage zeigt es, nichts von seiner Faszination verloren.
Das Mistral im Valle Maira und der Rotpunktverlag in Zürich haben zusammengespannt und mit einer Gruppe aus der Schweiz und Fachleuten vor Ort ein Stück alten Saumwegs restauriert. Die Locanda Mistral feiert 25 Jahre Mistral und im Rotpunktverlag ist vor 25 Jahren die erste Auflage von »Antipasti und alte Wege« erschienen. Die Percorsi occitani, das Wanderparadies Valle Maira hat bis heute, die 10. Auflage zeigt es, nichts von seiner Faszination verloren.
Ein altes Wegstück, das wie so viele seiner Art, langsam im Baumschatten zerfällt, wurde für eine Woche unser Arbeitsplatz. Wir stolperten über Sägen und Pickel, Schaufeln und Rechen, Baumscheren und Kübel. Doch Ivo, zusammen mit Renato Botte vom Mistral, dirigierte die Truppe von Büromenschen aus Zürich wie ein Dirigent sein Orchester. Ob Geigerin oder Posaunist, ob gross oder klein: Alle fanden ihren Platz.
Wenn Stein auf Stein zu Kunst wird. Ein Ausflug zu La Barca
Das Cover der aktuellen, 10. Auflage von »Antipasti und alte Wege« ziert ein Boot, das ganz oben im Valle Maira, in den weiten Alpweiden unter dem Colle Maurin angelandet ist, da, wo sich die alten Passübergänge nach Frankreich verzweigen; für viele der Weg in die Emigration. »Wider die Vergeblichkeit – ein Denkmal für alle Menschen auf der Flucht« nennt der Landart-Künstler Christoph Schröder seine Installation. Ein Echo zu einer sehr alten und sehr gegenwärtigen Geschichte, der Suche nach einem besseren Leben, und der Hoffnung, es sei jenseits der Berge oder jenseits der Meere zu finden.
Und es wird gefeiert. Mit Antipasti aus Manuelas Küche und mit Quba Libre.
So ein schöner Bericht, lebendig, lehrreich, anmächelig. Es ist ja auch ein unglaubliches Projekt, das auch nach 25 Jahren noch "verhebt" - dank viel Arbeit, mit viel Genuss, steinig und luftig, von der Basis getragen und gut durch- und überdacht.
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