Mal laut, mal leise – eine Werkschau des Schweizer Musikschaffens
Mit zahlreichen Farbfotos
Schweizer Popmusiker:innen erzählen
Wie leben und arbeiten Pop- und Rockmusiker:innen in der Schweiz? Welche Geschichten haben sie zu erzählen? Wie sind sie aufgewachsen? Was geschieht spätnachts zwischen Bühne und Backstage? Wo tut es weh? Was wollen sie verändern in diesem Land? Wie kann man in Zeiten von Streaming noch von Musik leben? Welche Rolle spielen die Räume und Labels, in denen und um die Popmusik heute stattfindet?
Dieses Buch lässt Schweizer Popmusiker:innen zu Wort kommen. Eine Szene, die noch nie so spannend, vielfältig und weltoffen war wie heute – und in der noch nie so viele Frauen aktiv waren. Feministische, antirassistische, zum Teil auch ökologische Politik macht heute einen wichtigen Teil des Selbstverständnisses vieler Schweizer Bands aus. Gleichzeitig ist die stilistische Freiheit gewachsen. Rebellion muss nicht mehr unbedingt punkig und laut sein, sie kann auch sanft und poppig daherkommen. Damit verbunden ist eine größere Offenheit für unkonventionelle Geschlechteridentitäten.
In dreizehn Interviews erzählen Musiker:innen aus der ganzen Schweiz der WOZ-Redakteurin Bettina Dyttrich von ihrem Schaffen. Bildstarke Konzertfotos und intime Backstage-Aufnahmen zeigen die Künstler:innen aus der Nähe. Ein Essay über die Bedeutung der Konzertorte und eine Recherche über die Ökonomie der Schweizer Popmusik ergänzen das Buch.
Bettina Dyttrich, 1979 geboren, ist Redakteurin der WOZ – Die Wochenzeitung mit den Schwerpunkten Ökologie und Gesellschaftspolitik. Seit ihrer Jugend beschäftigt sie sich intensiv mit Popmusik. Im Rotpunktverlag veröffentlichte sie zuletzt Gemeinsam auf dem Acker. Solidarische Landwirtschaft in der Schweiz (2015). Sie lebt in St. Gallen und bei Bern.
Nächsten Montag spielt Stahlberger an den Musikfestwochen in Winterthur. Um mich auf eine etwas andere Art auf das Konzert zu freuen, lese ich ihr Kapitel im Buch »Es hilft, dass ich Leute anschreien ...