Franco Supino, 1965 geboren in Solothurn, wuchs als Kind italienischer Eltern zweisprachig auf. Er studierte in Zürich und Florenz Germanistik und Romanistik. Supino ist Dozent an der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz und freier Autor. Sein erster Roman Musica Leggera erschien 1995. Es folgten fünf weitere Romane, in denen Supino die eigene Migrationsgeschichte und verschiedene Künstlerbiografien erzählerisch erforscht. In den letzten zehn Jahren hat er sich vermehrt der Kinder- und Jugendliteratur zugewandt. Supino lebt mit seiner Familie in Solothurn.
»Campo Napoli« – das ist ein Lebensgefühl: wie klingen die Geschichten und Lieder der Menschen, die in einer der schönsten und schwierigsten Gegenden der Welt leben.
Marcel Kruzi Wyss und Basso Salerno begleiten Ausschnitte aus Franco Supinos neuen Roman »Spurlos in Neapel« mit Liedern von Pino Daniele, Fabrizio de Andrè, Bud Spencer und …. Mit Akkordeon, Sopransax und Gesang ist man im Nu auf der via Toledo und in den Gassen von Spaccanapoli. Man hört das Rauschen des Meeres, das Grollen des Vulkans, und unversehens ist man auch in der Schweiz, in einem magischen Ort Namens Campo delle Donne, Frauenfeld.
In Supinos Geschichten geht es um skrupellose Mafiosi und berüchtigte Paten, um illegale Migranten und sentimentale Auswanderer, um die Frage, wo, es den besten Kaffee gibt und was eine echte Büffelmozzarella ist. Und er stellt die Frage, die auch Massimo Troisi im Film der Postino dem Dichter Pablo Neruda stellt: »Wenn ich Sie also richtig verstanden habe, dann ist die ganze Welt, mit dem Meer, dem Himmel, dem Regen, den Wolken … Dann ist die ganze Welt die Metapher von etwas?«
Franco Supino, Text mit STELLAMAR, Musik: Basso Salerno, Akkordeon, Gesang Marcel Kruzi Wyss, Sopransaxofon
Eintritt frei
Was wäre in Neapel, der Stadt seiner Eltern, aus ihm geworden? Nach dem Tod seines Vaters bricht der in der Schweiz geborene Erzähler auf in eine Stadt, deren Sprache er spricht, deren Gesetze ihm aber fremd sind. Unter den vielen Geschichten, die er vernimmt, lässt ihn eine nicht mehr los: die von Antonio Esposito, einem Kind aus Westafrika, das in eine Camorra-Familie aufgenommen wurde, eine kriminelle Karriere machte und spurlos verschwand. Franco Supino, 1965 geboren in Solothurn, präsentiert seinen neuesten Roman gemeinsam mit den Musikern Pino Masullo (Voce, Tamburello, Chitarra Battente) und Christian Hartmann (Kontrabass) als musikalische Lesung.
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