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In leicht schwebender Prosa erzählt Für immer Juliette, archaisch und gleichermaßen modern, von den Spielarten der Liebe. Von Fräulein von M., die demnächst heiraten soll, und in der Silvesternacht ihre erste sexuelle Berührung mit einem fremden jungen Mann hat. Von Helena, Betreuerin in einem Ferienheim, die sich in den 13-jährigen Laurent verliebt und darüber fast den Verstand verliert. Von einer Frau im besten Alter, die bemerkt, wie mit einem Mal nicht mehr sie, sondern ihre Tochter begehrt wird. Ob es um die unmögliche Liebe geht, um die verbotene, die enttäuschte, die fantasierte Liebe – bei Corinna Bille ist sie immer obsessiv. Die Dramatik wird von einer starken Atmosphäre getragen: Der Geruch von Unterholz, das Gras, der Sand, der Fluss, der Schnee, die Nacht wühlen auf oder besänftigen.
Corinna Bille zeigt sich in Für immer Juliette auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Mit ihren erdgebundenen, nie sentimentalen, lebensklugen Erzählungen und verwegenen Darstellungen von körperlichem Begehren sticht sie aus ihrer Zeit und der Walliser Bergwelt heraus und stellt ihren Ruf als Autorin von Weltrang unter Beweis.
»Was fasziniert an diesen dichten Erzählungen [...]? Die ungewöhnlichen Wege dieser liebenden Frauen? Ihre oft jäh wechselnde Gemütslage, so ruhelos wie der Wind im Rhonetal? Die von der Poesie durchpulsten Texte, ihre feine Ironie, oder die Strenge des Erzählens?«
»S. Corinna Bille ist an die sechzig, als Für immer Juliette erscheint. Doch ihre Erzählungen klingen alles andere als wehmütig oder gar verhärmt, sie schmecken nach Leben. Sie erzählen nicht von ihr selbst, sie erzählen von acht Frauen, von acht Spielarten der Liebe.(…) Grandios. (…) Endlich auf Deutsch.«
»Schon die Titelgeschichte „Für immer Juliette“, mit der auch das Buch eröffnet wird und die den Leser im Handstreich erobert, hebt Billes Texte aus der Masse ähnlicher Veröffentlichungen hinaus.«
»Trotz dieser vermeintlich provinziellen Enge der Bergwelt entfalten diese in den bewegten Jahren um 1970 entstandenen Erzählungen ein erstaunlich vielfältiges Panorama zu Spielarten des Liebens wie auch des Leidens an dieser doch nicht immer lustigen Leidenschaft.«