»Eine Aufklärung, die sich selbst nicht ständig kritisch und ideologiekritisch über die Schultern schaut, ist nur eine halbe und läuft Gefahr, sich in Widersprüche zu verwickeln.« Arnold Künzli

424 Seiten, 20.4 × 13.5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-85869-255-9, 1. Auflage
Erschienen am 26.08.2003

Realismus der Utopie

Zur politischen Philosophie von Arnold Künzli

EUR 28,00 Alle Preisangaben inkl. MwSt.

Arnold Künzli, 1919 in Zürich geboren, war nach seiner philosophischen Ausbildung Korrespondent der legendären Basler National-Zeitung in Rom, London und Bonn. Als Professor für politische Philosophie an der Universität Basel regte er während zweier Jahrzehnte die Studierenden zum kritischen Denken an. Sein Buch Vietnam – wie es dazu kam (Zürich 1965) beeinflusste die 1968er-Bewegung. Seit 1984 pensioniert, engagiert sich Arnold Künzli weiter als Publizist und Referent. Er kommentiert in verschiedenen Medien die Geschehnisse im Balkan. Wenn die Welt in ein »Durcheinandertal« geraten ist, braucht es, so Arnold Künzli, »ein demokratisches und humanitäres Ethos, kein Dogma«. Die gesellschaftliche Emanzipation ist kein Gnadengeschenk, sondern ein dialogischer Lernprozess.
Der Demokratische Sozialismus, den es zu erkämpfen gilt, weitet die Bürger- und Menschenrechte auf alle Gebiete von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aus. Künzli hält daran fest.
Arnold Künzli hat als eingreifender Intellektueller das geistige Leben in der Schweiz an vielen Orten und in vielen Bereichen mitgeprägt. Dieses Buch dokumentiert das reichhaltige Schaffen des politischen Denkers und Publizisten.

Ueli Mäder, 1951 in Beinwil am See geboren, ist emeritierter Professor für Soziologie der Universität Basel und der Hochschule für Soziale Arbeit. Er forscht über soziale Ungleichheiten. Zuletzt erschienen im Rotpunktverlag 68 – was bleibt? (2018), macht.ch. Geld und Macht in der Schweiz (2015) und mit Ganga Jey Aratnam und Sarah Schilliger zusammen Wie Reiche denken und lenken (2010). 2022 erhielt er den Internationalen Erich-Fromm-Preis.

Hans Saner, Philosoph. Historische Arbeiten über Kant, Spinoza, Karl Jaspers und Hannah Arendt sowie systematische Essays zu anthropologischen, kulturkritischen, ästhetischen und politischen Themen.

»Ich habe mich bei der Lektüre verstanden gefühlt. – Und das ist nicht selbstverständlich.«

Arnold Künzli, Berner Zeitung

»Ein Sammelband, der auch uns (Nach-1968er) einlädt, den Spuren eines utopischen Denkers zu folgen, und das mit großem Gewinn für unsere theoretische und praktische Arbeit. Ein Dank an die Herausgeber.«

integra
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