Wer sind eigentlich die Vermögenden und Gutbetuchten? Dieses Buch liefert Einblicke, Analysen und Statistiken zu den in der Schweiz wohnenden Reichen.
Reichtum in der Schweiz: Geschichte, Fakten, Gespräche
Die Schweiz ist ein kleines Land. Doch jeder zehnte Milliardär der Welt wohnt in der Schweiz. Drei Prozent der hier wohnhaften privaten Steuerpflichtigen haben gleich viel Nettovermögen wie die restlichen 97 Prozent. Die Vermögen der 300 Reichsten stiegen in den letzten zwanzig Jahren von 86 Milliarden auf 459 Milliarden Franken. Wer sind diese Menschen? Wo und wie leben sie? Die Autoren dieses Buchs zeigen auf, wie dieser Reichtum entstanden und verteilt ist, wie er sich erneuert, wie Reiche denken und lenken, wie sie soziale Gegensätze wahrnehmen und wie Medien über Reiche berichten.
Diese Studie knüpft an die frühere Untersuchung über den Reichtum in der Schweiz (Mäder/Streuli 2002) an und erweitert den Kontext. Der Blick richtet sich auf soziale Ungleichheiten, auf Kontinuitäten und Wandel, auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Reichen, besonders auch im Zusammenhang mit der globalen Finanzkrise. Als Grundlage dienen statistische Auswertungen aktueller Daten, ethnografische Zugänge im Feld der Reichen, Auswertungen von Medienberichten sowie zahlreiche Gespräche mit Reichen.
Ganga Jey Aratnam, geboren 1972, ist Sozialmediziner und Sozialwissenschaftler am Soziologischen Seminar der Universität Basel. Forschungsschwerpunkte: soziale und ökonomische Ungleichheit, Reichtum, Migration, Musik, Menschenrechte.
Ueli Mäder, 1951 in Beinwil am See geboren, ist emeritierter Professor für Soziologie der Universität Basel und der Hochschule für Soziale Arbeit. Er forscht über soziale Ungleichheiten. Zuletzt erschienen im Rotpunktverlag 68 – was bleibt? (2018), macht.ch. Geld und Macht in der Schweiz (2015) und mit Ganga Jey Aratnam und Sarah Schilliger zusammen Wie Reiche denken und lenken (2010). 2022 erhielt er den Internationalen Erich-Fromm-Preis.